Mittwoch, 18. Mai 2022

Die Rechnung ist simpel oder ein Weckruf !


Der schreckliche Ukraine-Krieg hat ein Thema ins Rampenlicht gerückt, das uns als Unternehmen und mir ganz persönlich schon seit Langem am Herzen liegt: die Energiewende. Und damit verbunden auch den Aspekt der Versorgungssicherheit und natürlich die „Preisfrage" – insbesondere was die Gas-Importe aus Russland angeht. Dabei ist die Rechnung eigentlich ganz einfach:

Ein Kubikmeter Erdgas entspricht rund 10 kWh Energie. Ein Standard-PV-Modul mit 400 Wp produziert je nach Ort und Witterung rund 400 kWh Strom pro Jahr. Jedes PV-Modul spart also jährlich 40 m3 Erdgas.

Hat Hans Kronberger noch von „Blut für Öl" gesprochen, müsste es heute eigentlich „Blut für Gas" heißen: Denn trotz aller „Ausstiegsankündigungen” zahlen wir weiterhin monatlich zig Millionen Euro für den Import von Gas, größtenteils aus Russland – und Putin finanziert damit seine Armee. Wir müssen also den Gashahn zudrehen und dabei zählt wirklich jedes PV-Modul! Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus braucht man gerade einmal 10 PV-Module, um den Jahresenergieverbrauch von rund 4.000 kWh abzudecken – und so 400 m3 Gas einzusparen.

All jenen, die gerne darauf verweisen, dass in den Wintermonaten zu wenig Sonnenenergie zur Verfügung steht, um den Bedarf zu decken, sei gesagt: Auch in der kalten Jahreszeit werden lediglich 20% des Gases zum Heizen verwendet. Den übrigen Teil verbrauchen Industrie, Lebensmittelproduktion, etc. Das heißt, unsere Wirtschaft benötigt auch im Sommer jede Menge Gas – und all diese Energie können wir 1:1 mit Photovoltaik ersetzen. Wir haben also die Technologie und die Möglichkeiten, wir müssen es nur anpacken!

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